Sonntag, 24. Oktober 2010

Neue Bilder online

In meinem Webalbum könnt ihr nun neue Bilder anschauen. Zum einen Bilder von unserem “Dirty Weekend” in meiner Einrichtung, bei dem viele Freiwillige geholfen haben unser Klassenzimmer zu streichen und zum anderen weitere Bilder aus dem Alltag in Little Eagles.

Montag, 18. Oktober 2010

Kriminalität in Kapstadt

IMG_0230Seit 1 1/2 Monaten bin ich nun in Kapstadt und hatte noch keinerlei Probleme mit Diebstahl oder Raubüberfällen. Und wenn man ein paar Regeln beachtet wird sich dies in Zukunft hoffentlich auch nicht ändern. Leider haben andere Freiwillige Erfahrungen damit gemacht und von ein paar Erlebnissen will ich euch in diesem Blogeintrag berichten:

Was man zum Beispiel nicht tun sollte, ist einem der zahlreichen Bettler Geld geben oder Essen kaufen. Mein früherer Zimmernachbar hat einer Bettlerin etwas zu essen gekauft und  anschließend wurde er von 2 jungen Männern verfolgt, die ihn gedrängt haben ihnen Geld zu  geben. Deshalb musste er unseren Gastvater anrufen, der ihn dann am Bahnhof abgeholt hat.

IMG_0296Außerdem sollte man kaum Schmuck tragen (was für mich kein Problem ist, da ich nicht einmal eine Uhr besitze). Meine Arbeitskollegin Marlies und ihre Freundin wurden sonntagmittags an einer vielbefahrenen Straße mit Messern bedroht (wahrscheinlich auch, weil sie meist viel Schmuck tragen)  und 2 junge Männer rissen Marlies ihre Handtasche aus der Hand.

Desweiteren muss man gut aufpassen, wenn man am Wochenende abends ausgeht. In einer Bar wurde in einer Nacht  5 IMG_0167Freiwilligen das Handy bzw. die Digitalkamera geklaut. Was uns alle sehr geschockt und vorsichtiger gemacht hat war der Vorfall mit unserem japanischen Freund. Sein Abend in einer Disco endete im Krankenhaus, da er, nachdem ihm etwas ins Getränk gemixt wurde ausgeraubt und verprügelt wurde. Glücklicherweise konnte er 2 Tage später das Krankenhaus verlassen und es geht ihm gut. 

Das hört sich jetzt alles viel gefährlicher an, als es in Wirklichkeit ist.beimWir fühlen uns weiterhin sicher, da die Straßen außerhalb des Townships tagsüber weitgehend sicher sind und im Township dürfen wir nur in Begleitung eines Einheimischen auf die Straße (bzw. zum McDonalds in der Mittagspause). Nach Einbruch der Dunkelheit (ca. 18.30 Uhr) sollen wir immer ein Taxi rufen, da man sich nachts auf den Straßen in den Vororten Kapstadts nicht sicher fühlen kann.

Es besteht aber kein Grund zur Sorge, wenn man sich an ein paar Regeln hält und deswegen hatte ich bisher noch keinerlei Probleme mit meiner Sicherheit und werde es hoffentlich auch in Zukunft nicht haben.

Zum Abschluss habe ich noch ein kleines Video aus unserer Krippe hochgeladen. Viel Spaß beim anschauen.

Anathi's Tanz

Sonntag, 10. Oktober 2010

Freizeit

Da die bisherigen Blogeinträge über meine Arbeit waren, will ich euch nun einen kleinen Einblick in meine Freizeitgestaltung in Kapstadt geben:

Unter der Woche verbringen wir die meisten Abende vor dem Fernseher. Das  Programm ist ähnlich wie in Deutschland und meine Gastfamilie liebt die südafrikanische Ausgabe von DSDS und Supertalent. Wenn das nicht geschaut wird sitzen Mike(mein Zimmergenosse) und ich mit unserem sportbegeisterten Gastvater und Manchester United Fan Fußball oder Rugby, was immer sehr lustig ist, weil er sich andauernd über den Schiri beschwert oder seine Spieler beschimpft.

IMG_0782Mittwochabends findet jede Woche ein  Treffen mit ein paar Freiwilligen von Projects Abroad statt. Man trifft sich entweder zum Essen gehen in  einem Restaurant oder Township oder es findet ein anderes Event statt, wie z.B. einen Ausflug mit dem Boot aufs Meer, um den Sonnenuntergang anzuschauen.

 

Da wir am Wochenende immer frei haben trifft man sich abends oft in der Stadt auf ein südafrikanischeBillede 689s Bier in einer der vielen Bars. Meist sind wir eine große Gruppe von Volunteers aus allen möglichen Ländern (USA, Kanada, Australien, Schweden, Dänemark, Norwegen, Holland, Frankreich, Ägypten, Schweiz, England, Italien,…) die durch die Straßen Kapstadts ziehen. Es macht viel Spaß sich mit Leuten aus der ganzen Welt zu treffen und Ausflüge wie zum Beispiel zum Picknick im wunderschönen, ruhigen Botanischen Garten.

Den Sonntag verbringen wir bei gutem Wetter meist am 15Billede 688 Minuten entfernten Strand von Muizenberg. Gebadet haben wir bisher aber noch nicht, da das Wasser sehr kalt ist. Es sind zwar nur 2 Stationen mit dem Zug, aber es ist eine komplett andere Welt am Strand. Man sieht kaum coloureds oder blacks, fast alle Surfer sind Weiße und es können viele Villen mit wunderschönem Blick auf den Ozean bewundert werden.

Viele Grüße aus Kapstadt,

Philipp

Montag, 4. Oktober 2010

Ein etwas anderer Tag für die Kinder

IMG_0193Letzten Samstag haben wir mit den meisten Kindern unserer Krippe und ein paar Eltern einen Ausflug zum Mnandi Beach Resort gemacht. Das Resort besteht aus einem großen Swimmingpool und 2 Rutschen direkt neben dem Strand , was unseren Kindern sehr gut gefallen hat. Anfangs hatten wir das Bedenken, dass das Wetter nicht mitspielt, aber bald waren alle Wolken verschwunden und wir konnten den Tag bei strahlendem Sonnenschein genießen.
Für den Großteil der Kinder war es das erste Mal außerhalb des Townships, wo sie den tristen, gewaltsamen Alltag vergessen konnten. Die Freude war ihnen ins Gesicht geschrieben und manche der Kids waren trotz des kalten Wassers fast 6 Stunden am Stück im Pool. Aber nicht nur die Kindern, auch Levona (die Erzieherin, mit der ich arbeitet) war die meiste Zeit im Wasser und ist sogar die Rutsche gerutscht, was sehr lustig anzusehen war, da sie sehr gut gebaut ist… aber seht selbst:IMG_0195 levona
Nachdem wir gegrillt haben bin auch ich mehr oder weniger freiwillig zum Wasser begleitet worden. Den Kindern hat es viel Spaß gemacht mit dem einzigen Weißen im Wasser zu spielen. 2 weitere Weiße waren im Resort, aber das waren 2 Freiwillige von Projects Abroad die nicht baden wollten. Abends habe ich dann auch zuerst gedacht, dass es keine gute Entscheidung war ins Wasser zu gehen…aber am nächsten Morgen war von der Allergie, die ich fast am ganzen Körper hatte, kaum mehr was zu sehen. Deswegen bin ich froh mit den Kindern im Wasser gewesen zu sein, da nicht nur sie sondern auch ich viel Spaß dabei hatte.
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Mehr Bilder von diesem Tag könnt ihr in meinem Online-Fotoalbum anschauen.