Mittwoch, 22. Dezember 2010

Weihnachten in Kapstadt

Bei 30 Grad ist es wirklich nicht einfach in Weihnachtsstimmung zu kommen, auch wenn in den Supermärkten und von Straßenmusikern schon seit Anfang November Weihnachtsmusik gespielt wird. Auch bei uns im Township habe ich  schon einen Weihnachtsmann entdeckt, allerdings keinen wie man ihn sich normalerweise vorstellt:IMG_1176

Nichtsdestotrotz werden auch wir in meiner Gastfamilie Weihnachten feiern, jedoch erst am 25. Dezember. Ich bin auf mein erstes Weihnachten außerhalb von Deutschland und ohne “Familie” gespannt und hoffe wir werden eine schöne Zeit haben, auch wenn es wohl nicht so viele Geschenke wie daheim geben wird ;-)

IMG_1215Ein Art Vor-Weihnachtsgeschenk habe ich aber schon bekommen…wir haben einen deutlichen Fortschritt beim Hausbau-Projekt gemacht: Unser erster Bauleiter kam zurück, um die Türen einzusetzen und zufälligerweise haben wir einen 6-fachen, mehrfach vorbestraften Familienvater kennengelernt, der kaum Geld hat um seine Familie zu ernähren. Dieser Mann hat zusammen mit seiner 10-jährigen Tochter die Fenster organisiert und eingesetzt, den Boden-Glattstrich gemacht und den ganzen Platz vor unserem Gebäude aufgeräumt. Und wer weiß wie es dort davor aussah, kann sich vorstellen welch harte Arbeit es war, mit einem Pferdekarren der von Hand gezogen werden muss, alles Holz und Steine zu entfernen.collage klein

Da Little Eagles nun bis zum 10. Januar geschlossen ist war ich heute das erste mal in Muizenberg am Strand für das Surfprojekt. Allerdings wurde heute nicht ins Wasser gegangen, da eine Weihnachtsfeier für die Kinder geplant war. Die Weihnachtsfeier bestand aus Beachfußball, kleinen Geschenken und Hot-Dogs zum Abschluss. Ich freue mich auf das neue Projekt und hoffe, dass es mir genau so gut gefällt wie in meiner Kinderkrippe. Zur Zeit ist nur ein weiterer Freiwilliger von meiner Organisation im Surfprojekt, da die meisten Volunteers kurz vor Weihnachten nach Hause geflogen sind.IMG_1197 Uns beiden will der Leiter des Projekts morgen die erste Surfstunde geben…

Da dies wahrscheinlich mein letzter Eintrag vor Weihnachten ist wünsche ich allen Bloglesern schöne, besinnliche und eventuell weiße Weihnachten.

Liebe Grüße aus Südafrika,

Philipp 

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Einige Updates

Seit meinem letzten Blogeintrag ist viel passiert und ich will euch ein kurzes Update über mein Leben hier geben:

1) Hausbauprojekt

IMG_1077Da unser Bauleiter nun auch nicht mehr an den Wochenenden arbeiten kann, musste ein neuer Bauleiter her. Dieser war schnell gefunden: Charles’ Bruder. Nachdem er die ersten Tage ohne Gehalt gearbeitet hatte wurde  mir gesagt, er würde nur noch für Geld weiterarbeiten. Nachdem dies geklärt wurde hat er in unserem Klassenzimmer den Boden betoniert, der mittlerweile fertig ist. Komischerweise wollte er sich selbst eine Bonuszahlung geben, für die ich hätte aufkommen sollen. Nach einigen Diskussionen wurde ihm sein Gehalt gegeben, ohne Bonuszahlung, woraufhin er beleidigt abgedüst ist. Deswegen stehen wir jetzt wieder ohne Bauleiter da! Geplant ist aber, dass Charles und ein anderer Freund  (den ich bisher noch nicht kenne) weiterbauen werden.

2) Surfprojekt

IMG_0928Eigentlich hätte ich im Anfang Dezember mein Surfprojekt anfangen sollen… Da ich aber erst die Sache mit dem Bau klären will, werde ich wahrscheinlich erst Mitte nächste Woche mit dem Surfprojekt beginnen. Es wird auch in den Schulferien sein, sodass die Kinder eine Beschäftigung haben. Ich bin gespannt darauf…

3) Little Eagles

IMG_0933 Da unser altes Klassenzimmer vollgestellt ist sind wir nun seit mehreren Wochen wieder im Haupthaus mit den Babies. Dort läuft es manchmal sehr chaotisch mit 45 Kindern in einem Raum! Da kommen die Ferien nächste Woche gerade recht…

Letzten Mittwoch haben wir mit 3 anderen Kinderkrippen einen Ausflug in ein Resort gemacht. Dort hatten die Kinder die Möglichkeit am Strand zu plantschen, in die Hüpfburg zu gehen und ihre Gesichter schminken zu lassen. Am Ende des Tages kam dann zur Freude der Kinder a uch noch der Weihnachtsmann mit vielen Geschenken. Alles in allem ein super Tag für die Kinder (und ein stressiger Tag für uns Mitarbeiter :) ).

 

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4) Besuch aus Deutschland

Letzte Woche durfte ich meine Eltern in Kapstadt begrüßen. Auch wenn sie nur 4 Tage hier waren haben wir eine Menge unternommen. So zum Beispiel eine Weintour durch die Weinanbaugebiete von Stellenbosch, Besuche bei 2 verschiedenen YMCA’s und eine Stadtrundfahrt mit wunderbarem Blick von oben auf Kapstadt. Am letzten Tag habe ich dann meinen Eltern noch meine Kinderkrippe und das Township gezeigt bevor wir meiner Gastfamilie einen kurzen Besuch abstatteten. Es war eine sehr schöne Zeit und wir haben die Tage zusammen genossen!

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Montag, 22. November 2010

Neue Klassenzimmer für “Little Eagles"

Seit ein paar Wochen wird nun schon an unserem neuen Projekt gearbeitet, das ich euch im Folgenden kurz vorstellen möchte:

IMG_0457Warum ist dieses Projekt so wichtig: 

Erstens weil wir im Moment viel zu wenig Platz für unsere Kinder haben und zweitens weil meine Chefin bald wieder ihr Haus für sich will, da sie bisher das ganze Untergeschoss der Krippe zur Verfügung stellt. Deshalb wohnt sie im Moment mit Ehemann und 2 Kindern im kleinen Obergeschoss.

IMG_0860 Wie wird das Projekt finanziert: Dank des CVJM Möglingen haben wir die Möglichkeit neue Klassenzimmer zu bauen, da ein Teil des Erlöses vom Nikolausmarkt nach Little Eagles gehen wird. Dafür will ich jetzt schon im Namen von allen Mitarbeitern unserer Krippe DANKE sagen. Alle (auch die Kinder) freuen sich jetzt schon und können es kaum abwarten in das neue Klassenzimmer einzuziehen.

Wer baut das Klassenzimmer: Unser “Bauleiter” ist ein Freund von meiner Chefin aus ihrer Kirche. Er kann leider nur am Wochenende arbeiten; aber wenn er da ist, dann geht es auch wirklich voran. Unter der Woche arbeiten manchmal Charles (Jolene’s Ehemann) und ich, sodass unser Bauleiter am Wochenende schneller vorankommt.

IMG_0870Wie wird das Klassenzimmer aussehen: Das Grundgestellt ist aus Holz, das Dach und die Wände aus Wellblech. Der Boden soll betoniert werden, wenn die “Hütte” fertig ist. Eventuell wird dann am Schluss noch von innen ein Dämmmaterial verbaut, sodass es im Sommer nicht zu heiß  und im Winter nicht zu kalt wird.

 

Wer mehr über das Projekt wissen will, kann mir gerne eine Email schreiben!

Nun freue ich mich erst einmal darauf meine Eltern nächste Woche in Kapstadt begrüßen zu dürfen und ihnen unter anderem meine Krippe zu zeigen.

Dienstag, 16. November 2010

Bilder vom Urlaub online

Ihr könnt euch jetzt ein paar Bilder von meinem Urlaub auf der Gardenroute anschauen. Einfach rechts auf das Foto klicken und ihr kommt in mein Webalbum!!! Viel Spaß beim Anschauen.

Samstag, 13. November 2010

6 Tage an der Südküste Südafrikas

Unsere Tour startete letzten Samstag von Kapstadt aus, wo wir unsere Autos gemietet haben. Aufgrund einiger Probleme mit fehlenden Dokumenten und einer Panne konnten sich 2 unserer 4 Autos erst spät auf den langen Weg nach Jeffreys Bay machen, wo wir nachts in der Dunkelheit angekommen sind. Auch ich habe mich glücklicherweise mit “meinem” Auto schnell an den Linksverkehr gewöhnt, auch wenn ich einige Male ausversehen auf der Beifahrerseite ins Auto einsteigen wollte (mein Beifahrer hatte das gleiche Problem und wollte immer auf der Fahrerseite einsteigen).

Sonntagmorgens sind wir bei strahlendem Sonnenschein aufgewacht und zum nahegelegenen,wunderschönen Sandstrand gegangen. Nach einem Beachfußballmatch gönnten wir uns eine Abkühlung im Indischen Ozean, der im Vergleich zum Atlantischen Ozean deutlich wärmer ist. Nachmittags machte sich IMG_0659der Großteil unserer 20-köpfigen Truppe bei glühender Hitze zum Sandboarden in den Dünen auf. Trotz des Sandsturms waren alle begeistert vom Boarden am Strand, was man ein wenig mit Snowboarden vergleichen kann (Der Unterschied: es gibt keinen Lift und man muss immer wieder hochlaufen und das Board neu  einwaxen).

Nach einer weiteren Nacht im Surferparadies Jeffreys Bay haben wir einen Tagesausflug nach Port Elizabeth gemacht und abends, zurück in J’bay, uns zum Nachtbaden im Ozean aufgemacht.

IMG_0750Am Dienstag haben wir dann J’bay verlassen und auf unserer Fahrt zu unserem  nächsten Hostel in Knysna einen Zwischenstopp im Tsitsikamma Nationalpark gemacht. Dort konnten wir eine wunderschöne Wanderung entlang der Küste zu einem Wasserfall machen (hier der Dank an Steffen, der mir den Tipp gegeben hat :) ). Außerdem hat sich ein Teil der Freiwilligen zum Bungy-Sprung von Afrikas größter Brücke entschieden. Adrenalin pur, ein    suuuuuper Gefühl(siehe Video unten).

Bevor wir uns auf den langen Weg zurück nach Kapstadt machten, IMG_0821legten wir noch einen kurzen Stopp auf einer der vielen Straußenfarmen in Oudtshoorn ein. Nicht zum Straußenfleisch essen, sondern zum Reiten auf Straußen. Kann man sich nicht vorstellen wie lustig das ist, vielleicht vergleichbar mit Rodeo reiten!

Alles in allem war es ein genialer Urlaub, wenn auch ein wenig kurz. Man könnte noch so viel mehr auf der Gardenroute unternehmen, aber ich bin ja noch eine Weile in Südafrika… Ich freue mich jetzt aber auch wieder auf die Arbeit im Township und die Kinder. Euch allen ein schönes Wochenende!!!

 

 

P.S.: Der 1. Mannschaft wünsche ich morgen einen guten Auftakt in die neue Saison gegen Winterbach!!!

Montag, 1. November 2010

Neues aus “Little Eagles”

   Zwei Monate bin ich nun schon in meiner Kinderkrippe und es macht mir weiterhin sehr viel Spaß im Township zu arbeiten. Das liegt wohl auch daran, dass hier kein Tag wie der andere ist; manches erfreuliche, manches was uns gar nicht gefallen hat.

IMG_0316Nicht so erfreulich war als eines meiner Kinder, Darren(5),seine Schulter gebrochen hat. Keiner hat etwas davon mitbekommen, aber als die Kinder schlafen sollten ist Levona aufgefallen, dass etwas mit Darrens Arm nicht stimmt. Wir konnten nicht glauben, dass es gebrochen ist, weil er nicht einmal weinte und schlafen wollte. Wir schickten ihn aber ins Krankenhaus und die Diagnose war: Schulter gebrochen. Darren ist mit Abstand das schwierigste Kind in unserer Krippe: seine Mutter liefert ihn jeden Morgen sturzbetrunken in der Krippe ab, einen Vater gibt es nicht und keiner kümmert sich um ihn Zuhause. Keine der Krippen im Township wollte ihn aufnehmen, da er in eine spezielle Einrichtung gehen müsste. Da das Geld aber fehlt ist er nun bei uns.

IMG_0459Mittlerweile hat Marlies ihr Projekt gewechselt, auch deswegen weil die andere Erzieherin (Angela) die Kinder oft geschlagen hat. Wir haben das Problem nun zum Glück gelöst (hoffe ich), da 2 neue Freiwillige jetzt mit den Kleineren arbeiten. Angela ist ab jetzt nur noch in der Küche und  darf/sollte nicht mehr mit den Kindern arbeiten. Deswegen hoffe ich, dass die Kinder ab dieser Woche nicht nur nicht mehr geschlagen werden, sondern auch jeden Tag ein warmes Mittagessen bekommen.

IMG_0309Meine Arbeit mit Levona und den älteren Kindern läuft weiterhin sehr gut, da wir uns super ergänzen. 1x pro Woche bereite ich für die Kinder eine Unterrichtsstunde vor, die aus Basteln, Malen oder Lernen (Farben, Namen schreiben,…) besteht. Auch unsere Proben für das Konzert kommenden Samstag laufen gut, bei dem die Kinder tanzen, singen und ihren Eltern zeigen, was sie alles gelernt haben. Ich werde leider nicht da sein, da ich ab Samstag für 5 Tage im Urlaub auf der Gardenroute bin.

IMG_0404Auf den Bildern vom Dirty Weekend, die ich letzte Woche hochgeladen habe, konntet ihr meinen neuen Klassenraum sehen. Alle unserer Kinder freuten sich riesig über ihr neu gestrichenes Klassenzimmer und jetzt kann man endlich sehen, dass es eine Kinderkrippe ist! Als Nächstes wollen wir unseren Raum, die Toilette und das Geschirr putzen, da alles sehr dreckig ist. Da kann es schonmal passieren, dass man Schüsseln aus dem Schrank zieht, deren Inhalt schon seit langer Zeit vor sich hinschimmelt. Die Kinder stört das aber alles nicht, da sie das alles von daheim gewohnt sind…

Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, freue ich mich über jede e-mail. Da ich nun auch Internet daheim habe, ist das viel einfacher!!!

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Feiertag, den wir in Südafrika leider nicht haben!

Sonntag, 24. Oktober 2010

Neue Bilder online

In meinem Webalbum könnt ihr nun neue Bilder anschauen. Zum einen Bilder von unserem “Dirty Weekend” in meiner Einrichtung, bei dem viele Freiwillige geholfen haben unser Klassenzimmer zu streichen und zum anderen weitere Bilder aus dem Alltag in Little Eagles.

Montag, 18. Oktober 2010

Kriminalität in Kapstadt

IMG_0230Seit 1 1/2 Monaten bin ich nun in Kapstadt und hatte noch keinerlei Probleme mit Diebstahl oder Raubüberfällen. Und wenn man ein paar Regeln beachtet wird sich dies in Zukunft hoffentlich auch nicht ändern. Leider haben andere Freiwillige Erfahrungen damit gemacht und von ein paar Erlebnissen will ich euch in diesem Blogeintrag berichten:

Was man zum Beispiel nicht tun sollte, ist einem der zahlreichen Bettler Geld geben oder Essen kaufen. Mein früherer Zimmernachbar hat einer Bettlerin etwas zu essen gekauft und  anschließend wurde er von 2 jungen Männern verfolgt, die ihn gedrängt haben ihnen Geld zu  geben. Deshalb musste er unseren Gastvater anrufen, der ihn dann am Bahnhof abgeholt hat.

IMG_0296Außerdem sollte man kaum Schmuck tragen (was für mich kein Problem ist, da ich nicht einmal eine Uhr besitze). Meine Arbeitskollegin Marlies und ihre Freundin wurden sonntagmittags an einer vielbefahrenen Straße mit Messern bedroht (wahrscheinlich auch, weil sie meist viel Schmuck tragen)  und 2 junge Männer rissen Marlies ihre Handtasche aus der Hand.

Desweiteren muss man gut aufpassen, wenn man am Wochenende abends ausgeht. In einer Bar wurde in einer Nacht  5 IMG_0167Freiwilligen das Handy bzw. die Digitalkamera geklaut. Was uns alle sehr geschockt und vorsichtiger gemacht hat war der Vorfall mit unserem japanischen Freund. Sein Abend in einer Disco endete im Krankenhaus, da er, nachdem ihm etwas ins Getränk gemixt wurde ausgeraubt und verprügelt wurde. Glücklicherweise konnte er 2 Tage später das Krankenhaus verlassen und es geht ihm gut. 

Das hört sich jetzt alles viel gefährlicher an, als es in Wirklichkeit ist.beimWir fühlen uns weiterhin sicher, da die Straßen außerhalb des Townships tagsüber weitgehend sicher sind und im Township dürfen wir nur in Begleitung eines Einheimischen auf die Straße (bzw. zum McDonalds in der Mittagspause). Nach Einbruch der Dunkelheit (ca. 18.30 Uhr) sollen wir immer ein Taxi rufen, da man sich nachts auf den Straßen in den Vororten Kapstadts nicht sicher fühlen kann.

Es besteht aber kein Grund zur Sorge, wenn man sich an ein paar Regeln hält und deswegen hatte ich bisher noch keinerlei Probleme mit meiner Sicherheit und werde es hoffentlich auch in Zukunft nicht haben.

Zum Abschluss habe ich noch ein kleines Video aus unserer Krippe hochgeladen. Viel Spaß beim anschauen.

Anathi's Tanz

Sonntag, 10. Oktober 2010

Freizeit

Da die bisherigen Blogeinträge über meine Arbeit waren, will ich euch nun einen kleinen Einblick in meine Freizeitgestaltung in Kapstadt geben:

Unter der Woche verbringen wir die meisten Abende vor dem Fernseher. Das  Programm ist ähnlich wie in Deutschland und meine Gastfamilie liebt die südafrikanische Ausgabe von DSDS und Supertalent. Wenn das nicht geschaut wird sitzen Mike(mein Zimmergenosse) und ich mit unserem sportbegeisterten Gastvater und Manchester United Fan Fußball oder Rugby, was immer sehr lustig ist, weil er sich andauernd über den Schiri beschwert oder seine Spieler beschimpft.

IMG_0782Mittwochabends findet jede Woche ein  Treffen mit ein paar Freiwilligen von Projects Abroad statt. Man trifft sich entweder zum Essen gehen in  einem Restaurant oder Township oder es findet ein anderes Event statt, wie z.B. einen Ausflug mit dem Boot aufs Meer, um den Sonnenuntergang anzuschauen.

 

Da wir am Wochenende immer frei haben trifft man sich abends oft in der Stadt auf ein südafrikanischeBillede 689s Bier in einer der vielen Bars. Meist sind wir eine große Gruppe von Volunteers aus allen möglichen Ländern (USA, Kanada, Australien, Schweden, Dänemark, Norwegen, Holland, Frankreich, Ägypten, Schweiz, England, Italien,…) die durch die Straßen Kapstadts ziehen. Es macht viel Spaß sich mit Leuten aus der ganzen Welt zu treffen und Ausflüge wie zum Beispiel zum Picknick im wunderschönen, ruhigen Botanischen Garten.

Den Sonntag verbringen wir bei gutem Wetter meist am 15Billede 688 Minuten entfernten Strand von Muizenberg. Gebadet haben wir bisher aber noch nicht, da das Wasser sehr kalt ist. Es sind zwar nur 2 Stationen mit dem Zug, aber es ist eine komplett andere Welt am Strand. Man sieht kaum coloureds oder blacks, fast alle Surfer sind Weiße und es können viele Villen mit wunderschönem Blick auf den Ozean bewundert werden.

Viele Grüße aus Kapstadt,

Philipp

Montag, 4. Oktober 2010

Ein etwas anderer Tag für die Kinder

IMG_0193Letzten Samstag haben wir mit den meisten Kindern unserer Krippe und ein paar Eltern einen Ausflug zum Mnandi Beach Resort gemacht. Das Resort besteht aus einem großen Swimmingpool und 2 Rutschen direkt neben dem Strand , was unseren Kindern sehr gut gefallen hat. Anfangs hatten wir das Bedenken, dass das Wetter nicht mitspielt, aber bald waren alle Wolken verschwunden und wir konnten den Tag bei strahlendem Sonnenschein genießen.
Für den Großteil der Kinder war es das erste Mal außerhalb des Townships, wo sie den tristen, gewaltsamen Alltag vergessen konnten. Die Freude war ihnen ins Gesicht geschrieben und manche der Kids waren trotz des kalten Wassers fast 6 Stunden am Stück im Pool. Aber nicht nur die Kindern, auch Levona (die Erzieherin, mit der ich arbeitet) war die meiste Zeit im Wasser und ist sogar die Rutsche gerutscht, was sehr lustig anzusehen war, da sie sehr gut gebaut ist… aber seht selbst:IMG_0195 levona
Nachdem wir gegrillt haben bin auch ich mehr oder weniger freiwillig zum Wasser begleitet worden. Den Kindern hat es viel Spaß gemacht mit dem einzigen Weißen im Wasser zu spielen. 2 weitere Weiße waren im Resort, aber das waren 2 Freiwillige von Projects Abroad die nicht baden wollten. Abends habe ich dann auch zuerst gedacht, dass es keine gute Entscheidung war ins Wasser zu gehen…aber am nächsten Morgen war von der Allergie, die ich fast am ganzen Körper hatte, kaum mehr was zu sehen. Deswegen bin ich froh mit den Kindern im Wasser gewesen zu sein, da nicht nur sie sondern auch ich viel Spaß dabei hatte.
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Mehr Bilder von diesem Tag könnt ihr in meinem Online-Fotoalbum anschauen.

Sonntag, 26. September 2010

Little Eagles

Mittlerweile bin ich seit 3 Wochen in Südafrika und die Zeit vergeht rasch. Das liegt wohl daran, dass ich die meiste Zeit beschäftigt bin, sei es bei der Arbeit im Township oder bei Ausflügen mit anderen Freiwilligen.IMG_0029

Meine Arbeit macht mir weiterhin sehr viel Spaß, auch wenn es manchmal ein bisschen stressig ist. Letzte Woche waren für 2 Tage nur eine Erzieherin und ich da, weil Marlies krank war und die Erzieherin für die kleinen Kinder (Angela) ihren Arm gebrochen hat (ihr Freund hat sie geschlagen, als er betrunken war). Was mich und Marlies geschockt hat ist die Tatsache, dass es für die Menschen aus dem Township normal ist, wenn so etwas passiert. Auch die Kinder wachsen mit dieser Gewalt auf und es ist für viele selbstverständlich, dass sie geschlagen werden, wenn sie nicht brav sind. In unserer Krippe sehen wir auch immer wieder, dass eine der Erzieherinnen Kinder schlägt, wenn sie sich nicht an die Anweisungen halten (z.B. beim Essen darf nicht gesprochen werden). Auch deswegen sind die Kinder meist brav, wenn ein Erzieher im Raum ist;aber wenn nur ich oder Marlies die Kinder beaufsichtigen sollen, wird es schlagartig laut und chaotisch. Das liegt wohl daran, dass die Kinder wissen, dass wir ihnen nicht wehtun und sie so mehr Freiheit haben, das zu tun worauf sie Lust haben.

IMG_0144Seit dieser Woche ist manches aber deutlich einfacher, da wir eine neue, einheimische Freiwillige aus der “Community” haben. Auch Marlies und Angela arbeiten wieder und somit ist es nicht mehr so stressig wie vorige Woche, als wir zu zweit das tägliche Programm (Essen austeilen an 45 Kinder, Spülen, Putzen, Kinder beaufsichtigen/ins Bett bringen,…) durchführen mussten. Deshalb konnten wir auch diese Woche nochmal mit den Kindern auf den Sportplatz gehen, um für das Sportevent zu proben. Es war schön zu sehen, wie viel Spaß die Kinder hatten, auch deshalb weil 2 weitere Freiwillige uns dabei unterstützten, da sie in ihrer Krippe nicht viel zu tun haben.

Gestern fand dann das Sportevent statt, was für mich IMG_0155leider sehr enttäuschend war. Ich hatte mich s ehr darauf gefreut, aber ich verbachte den ganzen Tag mit meiner Chefin im Auto, um (meiner Meinung nach) unnötige Sachen zu erledigen. Somit habe ich nichts vom Sporttag mitbekommen und mein Soccer-Team musste ohne seinen Trainer spielen. Auch die Kinder waren ein wenig enttäuscht, dass ich nicht da war. Nichtsdestotrotz habe ich mir von den anderen Volunteers sagen lassen, dass die Kinder sehr viel Spaß hatten und das ist ja das Wichtigste daran!!!

Viele Grüße aus Kapstadt,

Philipp

PS: Heute habe ich auch die ersten Bilder in mein Online-Album hochgeladen.

Freitag, 10. September 2010

Die 1. Woche

Meine erste Arbeitswoche ist vorbei und es macht mir sehr viel Spaß in der Kindertagesstätte zu arbeiten. Ich will euch einen kleinen Überblick über meine Arbeitsstelle und meine Tätigkeit geben:IMG_0810
Ich arbeite in einer Kindertagesstätte (Little Eagles Educare) in einem Township vor Kapstadt. Jeden Tag kommen ca. 40 Kinder aus dem Tow nship hierher, weil ihre Eltern kaum Zeit für sie haben. Für diese 2-7 Jahre alten Kinder sind nur 2 Erzieherinnen da, die selbst nicht einmal ein Gehalt für diese Arbeit bekommen. Sie tun dies aber, weil sie sich sehr um die Kids sorgen und wollen IMG_0816den Kindern eine Chance geben dort lesen und schreiben zu lernen. Die Mitarbeiterinnen sagen uns immer wieder, dass sie sehr froh sind, dass jetzt 2 Volunteers (Marlis aus Holland und ich)  in der Krippe helfen.  Unsere Tätigkeiten dort sind unter anderem jeden Morgen den Porridge (Brei) auszuteilen, zu spülen oder einfach nur auf mit den Kindern spielen, wenn die Mitarbeiter ein Meeting Jolene haben. 
Jolene wohnt in diesem Haus und sie hat die Krippe eröffnet, weil sie sich sehr um die Kinder sorgt. Deshalb ist sie mit ihrer Familie extra ins Obergeschoss gezogen, um unten Platz für eine Kinderkrippe zu haben. Viel Platz ist nicht für die vielen Kinder, aber mit den älteren können wir in einen anderen Raum auf der gegenüberliegenden Straßenseite gehen.
Ich habe diese Woche mit den älteren Kindern und einer Erzieherin (Levona) zusammen arbeitet. Nach dem “Frühstück” wird dann gesungen, das Alphabet, Wochentage und die Zahlen gelernt und gebastelt mit dem Material, was wir gerade da haben.
IMG_0815Heute haben Marlis und ich einen kleinen Ausflug auf einen Fußballplatz gemacht. Die Kinder haben sich so gefreut, da sie das davor noch nie gemacht haben, weil es zu wenig Mitarbeiter dafür in der Krippe gibt. Am Anfang haben wir ein kleines Aufwärmtraining und Schusstraining gemacht und danach ein Fußballspiel auf einem großen Sandplatz.
Die Mitarbeiter wollen, dass wir mit den Kindern Fußball, Eierlauf und Sackhüpfen üben, weil am Ende des Monats eine “Weltmeisterschaft” mit vielen Krippen im Umkreis stattfindet. Da wir das Land Chile repräsentieren müssen wir noch Flaggen malen, um unsere Mannschaft bei diesem Event anzufeuern.
Ich hoffe, ihr habt einen kleinen Überblick über meine Arbeitsstelle bekommen und wenn ihr Fragen habt, könnt ihr mir gerne Mails oder auf Facebook schreiben. (Es kann jedoch dauern, bis ich euch zurückschreibe, weil ich nicht so oft im Internetcafe bin.) Nächste Woche werd ich dann vorraussichtlich die ersten Fotos hochladen!!!

Sonntag, 5. September 2010

Die ersten Tage in Kapstadt

Endlich habe ich es geschafft in ein Internetcafe zu gehen :)
Ich habe leider nicht viel Zeit im Moment und kann euch nur kurz berichten wie es mir geht. Ich hoffe dass ich euch dann bald ausfuehrlicher berichten kann, was ich hier alles erlebe.

Mir gehts es auf jeden Fall gut hier, auch wenn fuer mich hier alles sehr fremd ist. Meine Gastfamilie ist wirklich sehr nett und ich wohne dort mit 4 anderen Freiwilligen von Daenemark, England(2) und USA. Es war anfangs ein bisschen schwer ihr englisch zu verstehen, aber es wird jeden Tag besser.
Am Freitag musste ich noch nicht arbeiten und deswegen hat mir Keeley(eine Freiwillige, die schon 4 Monate hier ist) ganz Kapstadt gezeigt und mir viele Tipps gegeben.Samstags war ich dann mit anderen Freiwilligen (groesstenteils Deutsche) auf Robben Island und haben uns die Stadt ein bisschen genauer angeschaut.
Heute morgen waren wir dann mit ein paar Volunteers am Strand, der mit dem Zug nur 15 Minuten entfernt ist.

Morgen ist dann mein erster Arbeitstag und ich bin wirklich gespannt was mich dort erwartet...
Ich hoffe, dass ich ab naechster Woche daheim ins Internet kann, aber das weiss ich leider noch nicht genau!
Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten,
Machts gut,

Liebe Gruesse 
Philipp


Dienstag, 31. August 2010

Es kann losgehen...

Die Koffer sind gepackt. Morgen gehts los! Ich werde für 5 Monate nach Südafrika gehen und freue mich schon total darauf!!!
Was mich dort erwartet? Wie wird meine Gastfamilie sein, was muss ich in den Projekten machen? Ich bin gespannt, weil so genau weiß ich das auch noch nicht. Aber ich werde euch hier berichten, was ich dort erleben werde.

Ich freue mich von euch zu hören, sei es über Facebook, ICQ, Mail, Skype,.....